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DL0SX – Amateurfunk in Schleswig

Ein Mast zieht um – Schrauben, Schleppen, Spaß…

Viele Hände – schnelles Ende.

So könnte man meinen, wenn über dreizehn M13ner zusammenkommen um gemeinsam an einem Samstag zu werkeln.

Frühling bedeutet nicht nur Beginn der Draußenfunk-Saison – es darf auch geschraubt und gebastelt werden. Es galt bei Mitglied Andreas DC8QB einen stattlichen, mehrstufigen Gittermast inklusive dem darauf befindlichen 5-Element-Fritzel-Beam abzubauen und nach Lottorf zu transportieren. Dort soll der Mast bei unserem „Team Steinert“ eine neue Heimat erhalten. Ob dies dann in ganz Länge oder als Teilprojekt, wird die Zeit noch zeigen.

Gittermast mit Yagiantenne beim Abbau

Pünktlich um 10:00 Uhr – das bei teilweise fast sommerlichem Wetter – schlug das Umzugsteam in Schleswig auf. Nach einer gemeinsamen Begehung des Geländes wurde die von Sven DJ5CM erarbeitete Planung noch etwas verfeinert. In den Jahren seit dem Aufbau hatte eine schöne Gartenhütte neben dem Mast Ihre Heimat gefunden – diese stand nunmehr grob in der Abkipprichtung des Mastes. Der Abbau der Antenne hätte sich somit schwierig gestalten können, wäre sie doch auf der Hütte zum Liegen gekommen. Der ursprüngliche Plan auf den Mast zu klettern und den Fritzel-Beam “weit oben” abzubauen konnte dann doch verworfen werden – die von OM Oliver DO7OMB mitgeführte Kletterausrüstung durfte im Rucksack bleiben.

So gelang es den Beam Stück für Stück beim Absenken des Mastes mit seinen Elementen abzubauen. Nach gut einer Stunde war die Richtantenne für Kurzwelle somit Geschichte.

Nach einer Stärkung mit Kaffee und Kuchen wurden sich mit vereinten Kräften an den Abbau des Mastes gemacht. Es galt drei lange Gitterelemente aus dem gekippten Mast herauszuziehen und vorher die Drahtseile auszuschlaufen. Das mittlere Mast-Teil stellte sich etwas sperrig an, mit Geduld, Holzbohle und einem großen Hammer wich es dann doch aus seiner angestammten Position und konnte mit etwas Kraft herausgezogen werden.

Etwas Schwarmintelligenz war dann noch beim Abbau des Hauptelementes und des Mastfußes, oberhalb der Kippvorrichtung, gefragt. Hier wurden in einer Teamsitzung sprichwörtlich aus vielen Gedanken ein guter Gesamtplan geschmiedet und erfolgreich in die Tat umgesetzt.

Nach gut drei Stunden war dann auch der Mast endlich abgebaut. Als echte Gegner zeigten sich dann noch einmal 6 große Muttern, die den Mast auf Gewindestangen am Fundament hielten. Mit viel Geduld und Spucke löste OM Jörg DL9LBT etliche dieser Muttern und hatte damit auch ein „gesundes Samstagswork-Out“ hinter sich gebracht.

Der Mast samt Antenne waren dann in einer guten Stunde verladen und frohes Mutes wurde gemeinsam nach Lottorf verlegt um die Bauteile dort wieder abzuladen. Letztendlich wurde der letzte Handschlag nach ziemlich genau sieben gemeinsamen Stunden getan, indem Sabine DO5OLP in Lottorf den Grill anschmiss und für alle Teilnehmer „Grillwürstchen satt“ gereicht wurde.

Zufrieden saßen wir dann noch knapp über eine Stunde zusammen und ließen den Tag revue passieren – toll, wenn eine solche Sache so reibungslos gelingt.

Eine schöne Bilderstrecke zum “Schrauber-Samstag” könnt Ihr hier sehen!

Was benötigt es mehr als eine gute Idee, einen guten Plan und ein tolles Team 😊

Danke an alle die an diesem Tag so prima geholfen und zusammengearbeitet haben – eine tolle Leistung!

Wir freuen uns schon auf den Aufbau…

 

Ein Gedanke zu “Ein Mast zieht um – Schrauben, Schleppen, Spaß…

  1. Sven

    Danke Oliver für den Artikel. Das war wirklich eine tolle Nummer! Abends waren wir auch ganz geschafft aber glücklich weil sich keiner offensichtlich verletzt hat und das alles so geklappt hat Danke Team M13 ihr seid spitze.

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