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Osterurlaub ohne Eiersuche – dafür mit POTA (Parks On The Air)

Osterurlaub ohne Eiersuche – dafür mit POTA (Parks On The Air)

Seit vielen Jahren machen wir Urlaub in OZ – eine angemessene stationäre Funkausstattung (Kurzwelle 100 Watt und FD4) ist immer dabei. In der Regel finden gleich am ersten „richtigen Urlaubstag“ die wesentlichen Antennenbaumaßnahmen auf dem Grundstück statt.

Noch dazu offeriert das Nachbarland dem E-Klasse-Funkamateur „vollen Bandzugriff“ mit 100 Watt (quasi eine eine leistungsbegrenzte A-Klasse).

Bei uns Mexico 13’nern sind Portabelaktivitäten durchaus angesagt – richten wir doch im August den Nordischen Höhentag aus und halten auch zwei Fielddays ab. Ergo war von je her war auch immer wieder eine Portabelausstattung im Gepäck, schöne Orte zum Funken gibt es in Dänemark ja genug aber letztendlich kamen immer nur überschaubar viele QSOs ins Log.

Mit dem Beitritt unseres Mitglieds Richard DC1RW kam zusätzlicher und neuer Wind in die „Portabelwelt M13“. Im November letzten Jahres hielt Richard einen spannenden Vortrag zu POTA, siehe auch unseren Beitrag auf der Website POTA und Paddel – der OV-Abend im November – DL0SX – Amateurfunk in Schleswig.

Um so naheliegender war die Idee, sich im Osterurlaub in OZ auch der Sache POTA zu verschreiben. 

Auf der POTA-Website www.parksontheair.com wurde ich sehr schnell fündig und entdeckte voller Vorfreude den bislang noch nie aktivierten Park „Bovbjergklinten Coastal Park“ DK-0070 – gut 30 Minuten Fahrtweg von unserem Feriendomizil entfernt. Mit dem weit sichtbaren Leuchtturm Bovbjerg Fyr und dem einzigartigen Kliff gehört das Gebiet zum Geopark Westjütland und zählt zum UNESCO Weltkulturerbe.

Die unzähligen Erdschichten des Kliffprofils entstanden durch die letzten drei Eiszeiten.  Das Leuchtfeuer ist, mit moderner Technik ausgestattet, immer noch in Betrieb. Neben dem Leuchtturm befindet sich ein Grabhügel mit einem Obelisken und auch Bunker des ehemaligen Atlantikwalls finden sich auf dem Areal. Ein ansehnliches touristisches Angebot ist auch vorhanden.

So kann man den Leuchtturm besteigen und im Leuchtturm-Café gibt es ein leckeren Kaffee mit hausgemachtem Kuchen oder andere regionale Spezialitäten. Mehr dazu unter Altertumspur – Bovbjerg Klint und Leuchtturm (visitnordvestkysten.de) .

Allein wollte ich nicht losziehen – also war Sohnemann Robin DE8ROB mit von der Partie. Eine echte Unterstützung bei Auf- und Abbau sowie intensiv bei der Logbuchführung. Ein schön gelegener Aufbauplatz war schnell gefunden.

Als Portabelausstattung hatten wir meinen altbewährten FT-817ND gewählt (mit HF-Clipper im Mikro), eine kleine 50 Watt Endstufe und als Antenne die HF-P1 (mit einem modifiziertem Radialnetz) auf einem Minimast. Die Stromversorgung wurde über Makita 18V, 5 Ah „Handwerker-Akkus“ bewerkstelligt – ein 10A Spannungswandler auf 13,8 Volt Volt wurde zwischengeschaltet – in gut vier Stunden Betrieb und stetigem Rufen gelang es uns nicht 2 komplette Akkuladungen aufzubrauchen. Das ganze Setup war zügig aufgebaut und die Antenne mittels VA-5 eingemessen.

Noch während des Aufbaus sinnierten wir darüber ob es uns zumindest gelingen würde die notwendigen 10 QSOs ins Log zu bekommen um eine gültige Aktivierung hinzulegen. Die Realität belehrte uns eines Besseren…

Pünktlich um 12:00 Uhr „Menschenzeit“ begannen die Spiele – zeitgleich setzten wir einen  Eintrag mit der genauen QRG im „Self-Spotting“ unter Parks on the Air https://pota.app.

Innerhalb von knapp 25 Minuten hatten wir locker über 10 QSOs in unser Logbuch gezaubert und teilweise unterlagen wir einem echten Pile-up. Auch hatten wir gehofft mit Richard DC1RW eine Verbindung bewerkstelligen zu können – auch das gelang mit einer „Park to Park-Verbindung“, war Richard doch extra für uns auch portabel unterwegs. Unsere Erst-Aktivierung lief wie geschmiert…

Nach knapp dreieinhalb Stunden standen dann 45 QSOs im Log – zwei davon mit ein und derselben Station. Davon etliche „Park to Park-Verbindungen“. Im Wesentlichen wurden das 20 und 40m-Band gearbeitet aber auch auch auf 15 und 10m waren wir erfolgreich. Durch den dann immer wieder wellenweise stärker werden und störenden Contestbetrieb entschlossen wir uns dann nach gut vier Stunden abzubauen.

POTA was bleibt? Wir!!! Das erste Mal POTA wird definitiv nicht das letzte Mal für uns gewesen sein. 

So macht Portabelbetrieb einfach Spass – wenig Regularien, unkompliziert, einfach umzusetzen und die echte Chance auf eine deutlich höhere Anzahl an QSOs machen diese „Spielart“ des Amateurfunks besonders interessant. Für uns als „Familienfunkteam“ war unsere erste POTA-Aktivität als aktivierende Station ein voller Erfolg. Einzig das Hochladen Logs ist etwas gewöhnungsbedürftig aber beherrschbar.

Robin DE8ROB & Oliver DO7OMB – wir bleiben dran…

 

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