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IARU HF – Worldchampionships – Wir waren dabei

IARU HF – Worldchampionships – Wir waren dabei

„Mexico 13“ steht nicht in dem Ruf ein klassischer Contest-OV zu sein.

Strenge Regeln, Schichtpläne, Operator-Einteilungen und „totale Ruhe“ am Radio-Arbeitsplatz sind so eher nichts für uns. All das mag man meinen…

 

Schon 2023 unter DL0SX QRV

Unseren ersten Anlauf bei den IARU HF-Wordchampionships hatten wir bereits 2023 gemacht. Hier ging unser Call DL0SX vom QTH von Oliver DO7OMB in Kropp in die Luft. Schon hier hatte das kleine Team um Sönke, Sven und Oliver enormen Funkspass bei der Teilnahme, sind doch gefühlt unendlich viele Stationen in der Luft und man kann die Calls „einfach so aus dem Äther fischen“. Darauf folgte dann der Worked-All-Germany-Contest, wiederum aus Kropp.

Da wir zwar einen wunderbaren Fielddayplatz „unser Eigen“ nennen können, jedoch keine echte und fest verbaute Clubstation vorweisen können, legten wir in 2024 eine kleine Planungspause ein. Wir können ja auch nicht wirklich über Langeweile in Sachen gemeinsame OV-Aktivitäten sprechen.

 

Neuansatz in Lottorf

Auch wenn das Jahr 2024, außer unseren klassischen Fielddayteilnahmen in Nübel, eher Contest-arm verlief, halfen wir doch Sabine DA2NM und Sven DJ5CM bei der Errichtung eines stattlichen Gittermastes mit entsprechendem Kurzwellenbeam.

So kam an einem unserer zahlreichen gemeinsamen Events die Idee auf, die IARU Kurzwellenmeisterschaften aus Sven und Sabines Station in Lottorf zu bestreiten – beide boten sich als Gastgeber an und wollten uns Mexico 13nern Ihre Antennenanlage zur Verfügung stellen. Gesagt, getan – die Planungen dazu liefen an. Wie so oft fanden sich dafür unsere „üblichen Verdächtigen“ in Sachen 24-Stunden-Funkbetrieb zusammen. Schnell formierte sich mit Sönke DG1LS, Oliver DO7OMB, Jörg DL9LBT, Sabine DA2NM und Sven DJ5CM ein motiviertes Contest-Quintett. Zügig standen alle Rahmenbedingungen für das gemeinsame Event fest – Unterkunft, Futter, Getränke und Gerätezusammensetzung waren geklärt. 

 

Weltmeisterschaften – wir sind dabei !

Auch wenn die Vorhersagen für DX-Verbindungen eher bescheidene Bedingungen voraussagten, wagten wir die Teilnahme und trafen uns mit gutem zeitlichen Vorlauf am Samstag Vormittag.

Schließlich war noch mit unserem treuen Yaesu 991A die Clubstation aufzubauen, dazu kamen eine leistungsfähige 500 Watt Linearendstufe und diverse Zusatzgeräte wie Tuner und Meßgeräte. Während Sven, Sönke und Jörg noch diverse Antennenaufbauten zu bestreiten hatten, machte sich Oliver mit dem Lötkolben an die Konvektionierung des Steuerkabels für die Endstufe. Weiterhin galt es diverse Antennenkabel zu ziehen, den Kurzwellenbeam zu überprüfen und auch eine Spiederbeam Aerial-Kurzwellenantenne musste noch final montiert werden.

Wie schon auf unzähligen Fielddays eingeübt, sorgten dann „viele Hände für ein schnelles Ende“ und die Vorbereitungen waren so zügig abgeschlossen, dass natürlich auch noch gegrillt werden konnte – es geht auch nicht ohne.

So in vertrauter Runde am Tisch sitzend merkte Sven so nebenbei an „Mensch, ist schon irgendwie wie eine kleine Familie“ und damit hat er wohl auch Recht. Frisch gestärkt ging es dann in das Contestgeschehen.

 

Jeder Ruf ein Treffer

Pünktlich um 12:00 Uhr UTC ging das erste Signal unseres Club-Calls DL0SX auf die Antenne und sorgte auch gleich für den passenden Logbucheintrag. Gerade die Kombination des Kurzwellenbeams mit der sehr zuverlässig funktionierenden Endstufe sorgte für zügige und schnell anzuarbeitenden QSOs in kurzer Zeit. Auch wenn die Ausbreitungsbedingungen merklich und tatsächlich nicht optimal, teils sogar sehr schlecht waren kamen wir immer wieder zu weitreichendenden und auch qualitativ guten Verbindungen.

Das manche Stationen angeblich, aufgrund der Bedingungen, den Contest abgebrochen haben, können  wir nicht wirklich verstehen. Es waren dann doch recht viele Stationen zu hören und auch schwächere Teilnehmer kamen „gut durch“ und wurden gearbeitet.

Tatsächlich blieb das lottorfer Contest-Team die 24 Stunden jedoch auch nicht allein. Mittlerweile ist es bei uns „ein guter Brauch“ geworden, dass interessierte Mitglieder und Freunde vorbei kommen und ihren Spass haben. Dazu muss man nicht unbedingt das Mikrofon in die Hand nehmen. Natürlich waren auch reichlich „Motivationsgaben“ für die fleißigen Funker dabei.

So gab es reichlich Kuchen in allen Varianten, Schokobananen, Merci und andere Leckereien. Als kleines Highlight brachte Berit DG8LBI die ersten „Mexico 13-Schlüsselanhänger“ vorbei und schenkte diese dem Contestteam als Belohnung für den Einsatz an Mikrofon und der Morsetaste.

Weiterhin wurde fachgesimpelt, geklönschnackt und Geräte für MeshCom 4.0 und Meshtastic programmiert. Und natürlich ging zu später Stunde neben der Endstufe auch noch die Feuerschale mit „viel Temperatur“ ans Werk.

In der Nacht gingen dann kräftige Regenschauer herunter was uns ja diesmal, fernab des gewohnten „Zeltfunkens“, nicht wirklich stören brauchte. Pünktlich zum gemeinsamen Frühstück im Freien kam dann die Sonne wieder heraus und wiederum durften wir „Bacon and Eggs a’la Sönke DG1LS“ genießen – wie immer klasse 🙂 .

 

24 Stunden Spaß und 296 QSOs

Nach 24 Stunden standen dann 296 QSOs im gemeinsam gefüllten Logbuch – die 300 waren nicht zu knacken und waren vermutlich ein oder zwei Grillwürsten zum Opfer gefallen. Ja – ein Contest-OV sind wir  wohl nicht wirklich – aber „wir können Contest“. Wir haben gemeinsam Spaß und das ist DAS was wirklich zählt!

Insgesamt kamen dann doch fast 20 Mitglieder und Gäste zusammen um ein paar unterhaltsame und auch spannende gemeinsame Stunden und Minuten zu verbringen.

Natürlich findet Ihr auch weitere Bilder zu unserer Aktivität in unserer Galerie – KLICKT HIER !

Ein Funkevent mit Wiederholungscharakter – das war die einhellige Meinung aller Teilnehmenden. Sabine und Sven zeigten sich dabei als mehr als perfekte Gastgeber – das ist so nicht selbstverständlich und wir sind wirklich froh, solche Mitglieder im „Team Mexico 13“ zu haben. Danke !

Auf jeden Fall freuen wir uns schon auf das nächste Jahr – vielleicht auch wieder in Lottorf.

Wer weiß…

 

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